Als großer Besuchermagnet erwies sich das 600jährige Jubiläum des traditionellen Bittprozessionsrittes am 28. Mai 2012. Ca. 900 in Tracht gekleidete Reiter auf prächtig geschmückten Pferden zogen von der Badstadt in der Oberpfalz ins benachbarte Steinbühl, tausende Schaulustige säumten bei strahlender Morgensonne ihren Weg - Reiter und Zuschauer schufen vor der Hügellandschaft des Bayerwaldes eine imposantes Bild. Die Reiterwallfahrt ist damit nicht nur im Bayerischen Wald die größte Veranstaltung ihrer Art, sondern gilt sogar als die größte Europas.
Aber nicht allein wegen der schieren Größe ist Kötztinger Pfingsritt über die Genzen Bayerns hinaus bekannt. Diözesanbischof Gerhard Ludwig Müller sprach im Jahr 2004 dem Umzug den Status einer Eucharistischen Prozession zu, womit die Reiter von da an eine Monstranz mit dem Allerheiligsten mitführen dürfen. Es ist daher auch der religiöse Charakter, der Jahr für Jahr Gläubige aus allen Himmelsrichtungen ins Kötztinger Land pilgern lässt.
Der Pfingstritt zu Bad Kötzting zählt zu den größten berittenen Bittprozessionen Europas und geht auf das Jahr 1412 zurück. Nach einer Erzählung, lag im Nachbardorf Steinbühl ein Mann im sterben und bat um die Sterbesakramente.
Da aber der Pfarrer sich nicht ohne Schutz durch die Nacht traute, begleiteten Ihn die Kötztinger Burschen und gaben Ihm somit das gewünschte Geleit. Da niemand zu Schaden gekommen war, wurde gelobt jedes Jahr den Ritt zu wiederholen. Seit dieser Zeit findet jedes Jahr am Pfingstmontag dieser Pfingstritt statt. Mit geschmückten Pferden und in alten Trachten zieht man von Bad Kötzting nach Steinbühl.
Die Aufstellung des Festzuges erfolgt nach festen Regeln. Als erster im Zug ist der Kreuzträger.
Ihm folgen Laternenträger, Fanfarenbläser, Geistlicher Offiziator mit Mesner und Ministranten.
Als nächstes reitet der Pfingstbräutigam des aktuellen Jahres mit den beiden Brautführern.
Den Abschluss der Spitze macht der Pfingstbräutigam aus dem Vorjahr mit seinen Brautführern.
Die übrigen Reiter schließen sich einfach nach der Spitze an. Im rechten Bild sehen Sie eine Übersicht der einzelnen Örtlichkeiten. Im unteren Bereich des Fotos finden Sie die Wegbeschreibung des Pfingstritts von Bad Kötzting nach Steinbühl. Der Pfingstritt ist einer der größten im Bayr. Wald und in Europa.
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Im September 2009 wurde im Nationalpark Bayerischer wald der Waldwipfelweg eröffnet. Auf diesem Wanderweg können sie in einer Höhe von 8 bis 25 Meter durch die unberührte Natur wandern. Durch einen Aufzug im Eingangsbereich können auch Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Menschen bequem den Pfad besuchen. Auf der Spitze des Baumwipfelpfades liegt eine herrliche Besucherplattform in 44 Meter Höhe. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Panoramablick auf die Berge und Wälder des Bayerischen Waldes.
Röhrnbach liegt verkehrsgünstig an der Bundesstraße 12 zwischen der Dreiflüssestadt Passau und dem Nationalpark Bayerischer Wald. Wenige Autominuten sind es nicht nur nach Passau, sondern auch in die weithin bekannte Einkaufsstadt Waldkirchen (Saußbachklamm, Marktrichterfest, Rauhnacht, Kurparksee) und in die Kreisstadt Freyung (Schloß Wolfstein, Wildbachklamm Buchberger Leite, Jagd- und Fischereimuseum, Skizentrum). Vielen wird Röhrnbach sicher noch gut in Erinnerung sein als „Kühblach“ aus der Fernsehserie „Forsthaus Falkenau“.
Als „staatlich anerkannter Erholungsort“ verfügt Röhrnbach natürlich über alle wichtigen Freizeiteinrichtungen eines modernen Urlaubsortes, wie z.B.
Obwohl auch in Röhrnbach die Zeit nicht stehen geblieben ist, lebt es sich hier noch ein bisschen gemütlicher und weniger hektisch, als in vielen Tourismus Hochburgen. Mit einem „Geh sitz di her“ wird man schon mal eingeladen am Stammtisch Platz zu nehmen und für einen kleinen Plausch mit dem Wirt ist allemal Zeit. Da erfährt man dann so manche Geschichte aus früheren Tagen und bekommt Tipps für den nächsten Tag, wo man z.B. die „Steinerne Brücke“ besichtigen kann, die im Jahre 1592 entstand, oder wie man am besten den „Goldenen Steig“ auf den Spuren der „Salzsäumer“ erkundet.
Langweilig wird es einem ohnehin nicht in Röhrnbach, das der Kabarettist Günther Grünwald als „das pulsierende Herz des Bayerischen Waldes“ bezeichnete. Der Ort liegt so zentral, dass man alle Freizeiteinrichtungen im „Ferienland am Nationalpark Bayerischer Wald“ in wenigen Minuten erreicht:
Hier zeigen wir Ihnen die wichtigsten Sehenswürdiglkeiten und interessantesten Ausflugsziele des Bayerischen Waldes und Böhmerwaldes auf. Lassen Sie sich überraschen!